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§. 1.

Uebergang von den früheren philosophi schen Systemen zu Locke.

Die Skeptiker und Mystiker des 17. Jahr

hunderts hatten dem Realismus in die Hände gearbeitet, indem sie die geistigen Einzelwesen in ihrem Werthe herabsetzten. Zu diesem (negativen) Resultate ihrer Ansicht tritt als (positive) Ergänzung der Vorzug, der von ihnen den materiellen Dingen eingeräumt wird. Diesen können dieselben nur erhalten, indem das Materielle nicht mehr als nur Ausgedehntes dem nicht Ausgedehnten gegenüber gefasst wird. Ferner muss der Geist den materiellen Dingen, sofern sie von ihm erkannt werden, eine grösII, I.

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sere Realität einräumen als bisher, sie müssen ihm das Gewisseste werden. Endlich wird man kein anderes Erkennen dürfen gelten lassen als ein solches, welches darin besteht, dass der Geist Eindrücke von der Aussenwelt empfängt. Da dies Alles in dem Empirismus des Locke durchgeführt wird, die Skeptiker und Mystiker aber bereits die Andeutungen dazu enthalten, so bilden sie von dem früheren philosophischen Standpunkt zu diesem den Uebergang.

1. Es ist bereits (Th. I. Abth. II. §. 11.) di Nothwendigkeit nachgewiesen, dass sich im Gegen satz gegen die Descartes - Spinozistische Lehre di Tendenz geltend machen musste, die Einzelwesen al das Wesentliche zu fassen, und zwar, da die Ein zelwesen materielle (ausgedehnte) und geistige (den kende) waren, mussten neben einander sich di Ansicht entwickeln, welche die materiellen, un die, welche die geistigen Einzelwesen als da Wahrhafte und mehr Berechtigte betrachtet. Jen erstere war dort Realismus genannt. Es war dan ferner (§. 12.) gesagt, dass ihm in die Hände ge

arbeitet werde, wo man die geistigen Einzelwesen als unselbstständig und unwesentlich fasst, indem damit der Behauptung Raum geschafft wird, dass den materiellen Dingen eine grössere Dignität zukomme. Nachdem dann die Behauptung ausgespro chen war, dass die Skeptiker und Mystiker jene Aufgabe zu lösen gehabt hätten, hatten die Schlussbemerkungen (§. 17.) gezeigt, wie die Unselbstständigkeit der geistigen Einzelwesen das Gemeinsame ihrer Lehre ausmache. Es gibt aber des Gemeinsamen bei ihnen mehr, und dies wird hervorgehoben, wenn in ihnen die Keime nachgewiesen werden von dem, was (Th. I. Abth. II. p. 106.) das positive Moment im Realismus genannt wurde. Es besteht darin, dass die geistigen Einzelwesen nicht nur als unselbstständig und unwesentlich gefasst werden, sondern dass sie als das gegen die materiellen Dinge Unwesentliche erscheinen. Dergleichen aber kommt wirklich bei den Skeptikern und Mystikern nicht nur vor in beiläufigen Acusserungen, sondern ist mit dem innersten Kern ihrer Ansicht verschmolzen. Dies ist in den wesentlichsten Punkten nachzuweisen.

2. Bei Descartes sowol als bei Spinoza waren die geistigen und materiellen Einzelwesen ganz

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